im glashaus

heute sitze ich mit einer besonders schweren
erdbeere in der hand im glashaus, überlege, ob
meine fluide gewordenen gedanken den samen
genug feuchtigkeit schenken, damit daraus pflänzchen
werden und merke nicht, wie die luft immer dünner
wird, wie die erde immer härter wird, wie immer mehr
steine auf die letzten verbliebenen zentimeter freiheit
gelegt werden. blutrot fließt das erdbeermus an der
glasscheibe hinab. etwas abstrakt sieht es aus, wie
es eine spur der verzweiflung nach sich zieht.

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Rippenbruch

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1.